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Russische Kriegsverbrechen in der Ukraine, internationale Strafgerichtsbarkeit und die Debatte in Deutschland

20 Лютий, 2026, 19:00 - 20:30

Die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen ist eine zentrale Voraussetzung für Gerechtigkeit und dauerhaften Frieden. Nur wenn Gräueltaten dokumentiert, untersucht und juristisch verfolgt werden, können Opfer Anerkennung finden und künftige Verbrechen verhindert werden. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine stellt die internationale Strafgerichtsbarkeit vor enorme Herausforderungen – zugleich ist er ein Prüfstein für die Wirksamkeit internationaler Rechtsnormen und die Verantwortung der Weltgemeinschaft.

Russland hält zurzeit etwa 20 Prozent der Ukraine besetzt. In diesen Gebieten leben schätzungsweise 5 bis 6 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer und der Besatzungsdruck ist enorm. Menschen verschwinden in Folterkellern und Gefängnissen. Oft werden ihnen Extremismus, Diskreditierung der russischen Armee oder verbotenes Verbreiten pro-ukrainischer Symbole vorgeworfen. Hinzu kommt Zwangsmobilisierung ukrainischer Jungen und Männer in die russische Armee. Alle Menschen müssen russische Pässe annehmen, sonst gibt es weder Rente noch medizinische Behandlungen. Proteste werden im Keim erstickt, doch ein vermutlich kleiner Teil der Menschen leistet Widerstand in Gruppen wie der „Gelben Schleife“ oder „Atesch“. Sie malen blau-gelbe Symbole in den öffentlichen Raum, spionieren russische Militärstützpunkte aus oder beschädigen militärisch relevante Infrastruktur.

Mit: Klaus Hofmann, Oberstaatsanwalt Freiburg, der in der Ukraine an der Aufklärung von Kriegsverbrechen mitgearbeitet und die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft
beraten hat; Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin, Aktivistin sowie Mitbegründerin der Open Platform e.V. und der Allianz Ukrainischer Organisationen; Dr. Marc Zeccola, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht, Abteilung für Rechtswissenschaft an der Universität Stuttgart

Wo: Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstraße 33, 70174
Eine Kooperation der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, des Evang. Bildungszentrums Hospitalhof Stuttgart und des Ukrainischen Ateliers für Kultur und Sport e.V.

Подробиці

  • Дата: 20 Лютий, 2026
  • Час:
    19:00 - 20:30

Організатор

  • Фонд Генріха Белля Баден-Вюртемберг

Місце проведення