Folter. Willkür. Besatzungsdruck: Leben in den russisch besetzten Gebieten der Ukraine

Russland hält zurzeit etwa 20 Prozent der Ukraine besetzt. In diesen Gebieten leben schätzungsweise 5 bis 6 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer und der Besatzungsdruck ist enorm. Menschen verschwinden in Folterkellern und Gefängnissen. Oft werden ihnen Extremismus, Diskreditierung der russischen Armee oder verbotenes Verbreiten pro-ukrainischer Symbole vorgeworfen. Hinzu kommt Zwangsmobilisierung ukrainischer Jungen und Männer in die russische Armee. Alle Menschen müssen russische Pässe annehmen, sonst gibt es weder Rente noch medizinische Behandlungen. Proteste werden im Keim erstickt, doch ein vermutlich kleiner Teil der Menschen leistet Widerstand in Gruppen wie der „Gelben Schleife“ oder „Atesch“. Sie malen blau-gelbe Symbole in den öffentlichen Raum, spionieren russische Militärstützpunkte aus oder beschädigen militärisch relevante Infrastruktur.
In Kooperation mit Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart und der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg